Marktausblick 2020

Geht die Rally weiter? Auf den ersten Blick scheint nicht viel für Aktien zu sprechen in einer Welt, die immer irrer daherkommt. Aber die wirtschaftliche Lage ist besser als sie oft dargestellt wird. Die Zinsen bleiben weiterhin niedrig. Deswegen gibt es zu Aktien zunächst einmal keine Alternativen. Von daher sollte man weiterhin investiert bleiben.   2020 richtet sich der Fokus auf Unternehmensgewinne und das Weltwirtschaftswachstum, welches höher ausfallen wird als 2019. Man gehe von einem globalen Wirtschaftswachstum von 3,2% aus. In den Industrieländern prognostiziert man 1,7%. Fiskalische und monetäre Impulse dürften Chinas Konjunktur weiter ankurbeln und das globale Wachstum stützen.

Zeitalter der Sachwerte-Investitionen

Die europäische Zentralbank animiert die Bürger zum Verschulden. Aufgrund niedriger Zinsen ist das Schuldenmachen für viele Bürger lukrativ und für die Investoren ein Hebel für ihr Eigenkapital. Genau dies führt zu einer großen Umverteilung. Das klassische Sparen hingegen führt zum Verlust des Vermögens, weil es nach Abzug der Inflation deutlich an Kaufkraft verliert. Wer weiter fleißig spart wird mit der Zeit durch die Geldpolitik der Notenbanken enteignet. Wer jetzt blind der Masse hinterherrennt, hat den Ernst der Lage nicht verstanden. Der deutsche Sparer muss sein Sparverhalten ändern. Er muss neu darüber nachdenken, wie er sei Geld fürs Alter anlegen will.

Jahresendspurt: Nullzins und Rezessionsangst

Das Jahr 2019 geht in die Geschichte ein. Die Aktienmärkte steigen weiter. Die Volatilität blieb sowohl in den USA als auch Europa niedrig. Selbst die globalen Rentenmärkte sorgten für ein Plus. Die Angst vor einer Rezession, Niedrigzins oder gar Negativzins könnten ein Anwärter für das Wort des Jahres 2019 sein.  Dazu haben sich die Umstände seitens der Geopolitik mit immer mehr Nachrichten intensiviert. Vielen Marktteilnehmern haben noch immer den Ausklang des Vorjahres in Erinnerung. Kurz vor Weihnachten erwischte es die Börsen unerwartet. Niemand hatte damit gerechnet.  Der Dezember letzten Jahres war einer der schlechtesten in den letzten 75 Jahren. Wie

Kampf der Giganten – Chancen vs. Risiken

Die globalen Finanzmärkte stabilisierten sich zu Beginn des ersten Quartals 2019 auf breiter Front und erholten sich von der erhöhten Volatilität im Dezember. Die stärksten Kurszuwächse hat man in den Schwellenländern beobachten können. Lateinamerika stach hier besonders hervor. Mexiko könnte ein großer Gewinner vom US-chinesischen Handelsstreit sein. Die robusten Verbraucherausgaben in den USA werden das US-Wachstum weiter stabilisieren und das weltweite Wachstum stützen, während sich die Wirtschaft weiter in die spätzyklische Phase des Booms hineinbewegt. Fiskalische Impulse dürften weiterhin einen positiven Effekt auf die US-Konjunktur haben, bevor sie im zweiten Halbjahr 2019 dann allmählich nachlassen. Interessant werden Länder, die über

Fürsorgliche Notenbanken

Wir haben mittlerweile einen sehr fortgeschrittenen Zyklus in den USA, deren Langlebigkeit sich dem Ende nähert. Dennoch gibt es nur bedingt Rezessionssignale in den USA. Die Arbeitsmarktdaten sind positiv, die Löhne steigen, die Konsumenten sind in Bestlaune und der Industriesektor ist sehr robust. Betrachtet man allerdings die aktuelle inverse Zinsstrukturkurve, kann man Rezessionsängste signalisieren. Eine inverse Zinsstruktur entsteht, wenn die Notenbank die kurzfristigen Zinsen durch Zinserhöhungen in die Höhe treiben oder aber wenn Anleger ihr Geld in langfristige Zinspapiere stecken und damit deren Renditen drücken.   Dennoch spiegelt die Zinsstrukturkurve auch nur die Erwartungen der Marktteilnehmer wider.   Dazu kommt,

Entwicklungsländer, Grenzmärkte und Schwellenländer mit 30% Kursabschlag

Während die westlichen Industriestaaten das 19. und 20. Jahrhundert eroberten und sich ihren Wohlstand erarbeiteten, wird das 21. Jahrhundert den „Emerging Markets“ gehören. Betrachten wir die Entwicklung von den Industriestaaten und Schwellenländer, wird man sehen, dass die Entwicklungsländer aktuell mit einem Kursabschlag von 30% zu erwerben sind. Die Schwellenländer befinden sich auch auf dem Weg zu größerer wirtschaftlicher Unabhängigkeit. Viele Länder verdanken ihr steigendes Wirtschaftswachstum nicht mehr den Industrieländern, sondern vielmehr dem Wachstum der inländischen Trends. Die Schwellenländer gewinnen kontinuierlich an Gewicht – wirtschaftlich wie politisch. Auf dem G20 Gipfel in Hamburg waren elf Schwellenländer an der Zahl vertreten! Brasilien,

MARKTAUSBLICK 2018

2017 war ein tolles Börsenjahr. Wie sieht es für 2018 aus? Die Aktienmärkte rennen von Hoch zu Hoch. Wir sehen eine blanke Euphorie bei den Anlegern. Berechtigt? Man muss vier Sachen betrachten, die dafür sprechen: „Wir haben nach wie vor ein solides Wirtschaftswachstum, eine expansive Geldpolitik durch die Notenbanken, weiterhin niedrige Kapitalmarktzinsen und eine gute Stimmungslage/ungebremste Konsumlaune. Das beflügelt natürlich die Märkte.“ Die globale Konjunkturentwicklung beschleunigt sich und der Welthandel zieht ebenfalls an. Die Erwartungen der Job-Daten und die Erwartungen vom Wachstum innerhalb der Eurozone wurden übertroffen.  Die EZB hält weiter an ihrer Geldpolitik fest, reduziert aber ihr Anleihenkaufprogramm. Hier

Anleihen als Stabilitätsanker für Ihr Depot

Anleihe = Eine Anleihe ist eine Schuldverschreibung oder anders gesagt, Anleihen sind quasi nichts anderes, als Kredite an Unternehmen oder Staaten. Daher stammen auch die Begriffe Staatsanleihen und Unternehmensanleihen. Um sich Kapital zu beschaffen, geben Staaten oder Unternehmen am Kapitalmarkt/Rentenmarkt Papiere aus. Mit einer Anleihe beschafft sich der Staat oder ein Unternehmen Fremdkapital zu einem vorab festgelegten Zins und vereinbarten Laufzeit. Durch den Kauf (Beschaffung von Fremdkapital) der Anleihe wird der Käufer Gläubiger, der Emittent Schuldner, der die Verzinsung und die Rückzahlung gewährleistet. Die Forderung des Gläubigers gegenüber dem Schuldner ist ein Recht (Forderungsrecht), das in einer Urkunde, der Anleihe,

Trump-Reflation vorbei?

Seit der Wahlnacht steigen die Kurse des S&P500 und Dow Jones rasant an und rennen von einem Allzeithoch zum anderen. Als Donald Trump am 20. Januar 2017 seinen Amtsantritt vollzogen hatte und ins Weiße Haus zog, erhofften sich die Anleger viel von seinem Wahlprogramm. Die Anleger investieren in Aktien, um von höheren Staatsausgaben zu profitieren (Reflationshandel). Donald Trump hat versprochen, Amerika wieder groß zu machen, in dem er die Wirtschaft wieder ankurbeln will. Dafür hat er ein Milliardenpaket an Investitionen in die marode US-Infrastruktur angekündigt. ObamaCare sollte gekippt werden. Mittlerweile ist der dritte Versuch gescheitert. Steuersenkungen und höhere Staatsausgaben stehen

Die Mega-Chance Europa?

In den vergangenen 10 Jahren haben sich US-Aktien deutlich besser entwickelt als die europäischen Werte. Europa weist also noch großes Aufholpotenzial auf. Vor einem halben Jahr hat man überall Schlagzeigen gelesen: „Der Krisenherd Europa kocht“. Aber für das krisengeschüttelte Europa entsteht durchaus neue Hoffnung, denn das Umfeld in Europa sieht gar nicht so kritisch aus wie es von vielen betrachtet wird. Probleme wie der Brexit, die Krimkrise, ein eventueller Wahlerfolg der Rechtspopulisten in Holland und Frankreich, das Referendum in Italien oder gar der Terror wurden an den Börsen ignoriert. Der Euro bleibt weiter schwach, auch wenn er aktuell zum US

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