Neue Horizonte: Positive Zinsen gestalten die Finanzwelt

Anpassungsnotwendigkeiten für Unternehmen, Staaten und Anleger in Zeiten des Wandels Was bedeuten die gestiegenen Zinsen für die Wirtschaft? Die unmittelbarste und direkte Auswirkung für den Kapitalanleger ist, dass er wieder attraktive Zinsprodukte neben der Aktie bekommt. Die 1-jährige Bundesanleihe bringt eine Rendite von 3,6% oder aber das täglich verfügbare Tagesgeld bietet je nach Anbieter schon 4%. Das sind Alternativen, die man in den vergangenen Jahren so nicht vorgefunden hat. Das ist zum einen natürlich eine positive Auswirkung für den Sparer. Negativ allerdings wirkt sich der hohe Zins auf die Bewertung von Vermögensgegenständen und auf die Profitabilität von Unternehmen durch gestiegene

Megatrend HealthCare – Investieren in die Zukunft!

Der Gesundheitssektor ist ein bedeutender und dynamischer Bereich der Wirtschaft, der eine Schlüsselrolle in der Gesellschaft spielt. Von daher bleibt auch in Zukunft einer der Megatrends neben Technologie und dem Energiesektor. Er erstreckt sich von der Biotechnologie über die Medizintechnik bis hin zu den Digitalisierungstrends im Gesundheitswesen. Ein besonderer Fokus liegt auf den aufstrebenden Märkten in Asien und den Schwellenländern. Die steigende Alterung der Bevölkerung und der wachsende Wohlstand sind treibende Kräfte hinter der Nachfrage im Gesundheitssektor. Wo liegen die Herausforderungen und Chancen im Healthcare-Sektor? Die Schwellenländer gelten hier als potenzielle Wachstumsmärkte. Die drei vorherrschenden Themen in diesem Sektor sind

China: Reopening oder Bremsklotz?

Die Wirtschaft Chinas hat in den letzten Jahrzehnten eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen und sich zu einer der größten und einflussreichsten Volkswirtschaften der Welt entwickelt. Mit einer Kombination aus staatlicher Lenkung und marktorientierten Reformen hat das Land eine beeindruckende Wachstumsdynamik erreicht, die sowohl Chinas innere Struktur als auch die globale Wirtschaftslandschaft geprägt hat. Wachstum und Struktur: Chinas Wirtschaftswachstum war über viele Jahre außerordentlich stark, mit durchschnittlichen jährlichen Zuwachsraten von rund 9-10 Prozent. In den letzten Jahren hat sich dieses Wachstumstempo jedoch etwas verlangsamt, was auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen ist, darunter die zunehmende Verschuldung, demografische Veränderungen und eine stärkere Fokussierung

Aktienmarkt – Quo Vadis?

Deutsche Aktien sind im Höhenflug! Vielleicht sogar so stark, dass sie für Stirnrunzeln sorgen können. Nicht, dass die Aufwärtsbewegung der vergangenen Monate ungerechtfertigt wäre. Die konjunkturelle Lage ist ja nicht schlecht, vor allem im Vergleich zu den Krisenszenarien, die im Herbst im Raum standen. Die Energiekrise ist ausgeblieben, ebenso wie die tiefe Rezession. Dazu geht die Inflation langsam zurück. Die Weltkonjunktur hellt sich langsam wieder auf. Aber: So ganz zum Hura schreien ist die Lage nun auch wieder nicht, und wir haben nun auch schon eine erhebliche Kursrally gesehen. Die Fallhöhe für den DAX ist auf jeden Fall wieder größer

Wann kommt die Disinflation?

Aufgrund aufkommender Inflationssorgen befindet sich die Wertentwicklung globaler Anleihenmärkte nach einem fulminanten Jahresstart zurück auf Los. Die Rendite für zweijährige US-Staatsanleihen beträgt mittlerweile 4,7% so hoch wie im Jahr 2007. Der Aktienmarkt, gemessen am MSCI World liegt in diesem Jahr 4% im Plus. Entfernt sich aber weiter von seinen zwischenzeitlichen Höchstständen, seit dem Jahreswechsel. Der Realitätscheck und die damit einhergehende Neubepreisung rührt nicht zuletzt von der allmählichen Erkenntnis her, dass die Hoffnungen auf eine geschmeidige Disinflation in Richtung der 2%-Zielmarken der US-Notenbank Fed und Europäischen Zentralbank (EZB), auf Leitzinssenkungen noch in diesem Jahr, garniert mit einer „weiche Landung“ der Wirtschaft

Wo liegen die Chancen 2023?

Das Jahr 2022 war ein furchtbares Jahr für die Kapitalmärkte: Ukraine-Krieg, Inflation, Energiekrise, Corona, Teillockdowns in China und der Taiwan-Konflikt. Die Liste lässt sich wohl noch länger fortschreiben. Anleger müssen sich neu orientieren und ihre Anlagestrategien auf den Prüfstand stellen. Die Aktien- und Anleihenmärkte fielen im vergangenen Jahr beide. Das war historisch!  Was dazu führte, dass Alternative Anlagen wie Private Equity, Infrastruktur oder Private Debt für Stabilität im Portfolio sorgten. Es ist wichtig starke Werte abseits der Börse in seinem Portfolio zu haben. Maut­straßen, Wind­parks oder Shopping Center  erwirschaften regel­mäßig wieder­kehrende Ein­nahmen. Das geschieht Beispielsweise über Maut­ein­nahmen, Miet­ein­nahmen oder Zins­ein­nahmen.

Marktausblick 2023

Wir blicken zurück auf ein sehr turbulentes Jahr 2022 – die politische Lage als auch die Kapitalmärkte, die mit zunehmender Volatilität für immer mehr Verunsicherung auf Seiten der Anleger sorgen. Der Begriff Rezession wird immer geläufiger und dabei hat es einen großen Rebound also eine starke Erholung an den Aktienmärkten gegeben – besonders in Europa, wo die Indizes stärker gestiegen sind als in den USA. Der Optimismus kam im Wesentlichen aus den USA aufgrund der Inflationszahlen, die wesentlich geringer ausgefallen sind als erwartet. Dazu natürlich auch die EZB, dass diese ihren radikalen Kurs nicht ganz so stark durchziehen wird. Und

Kommt jetzt die Jahresendrally?

Das aktuelle Umfeld der Märkte wird getrieben von Angst und Unsicherheiten der Anleger. Wir sehen seit Jahresbeginn auf breiter Front starke Kursrücksetzer. Zinsängste, hohe Inflation, Krieg und Konjunktursorgen beeinflussen die Entscheidungen der Anleger sehr. Die Berichtsaison ist im vollen Gange. Viele Unternehmen haben ihre Zahlen bereits veröffentlicht. Im amerikanischen Aktienmarkt S&P500 sehen wir ein Gewinnwachstum von immerhin 4%. Man könnte meinen, dass die Ergebnisse ja besser ausgefallen sind als befürchtet. Ein genauer Blick ergibt aber ein anderes Ergebnis. Betrachtet man einzelne Branchen wie beispielsweise den Energiesektor, stellt man fest, dass diese von gestiegenen Energiepreisen erheblich profitiert haben. Die Gewinne der

Fed vs EZB – wer nimmt zuerst den Fuß von der Bremse?

  Der größte Anteil der Preissteigerungen in unserem Land ist darauf zurückzuführen, dass sich Importe verteuert haben. Viele Unternehmen müssen zuerst importieren, bevor sie exportieren können. Die Preise für Energie und Rohstoffe haben sich um einiges vervielfacht. Zusätzlich haben wir eine extreme Abwertung unserer Währung Euro. Anders sieht es dagegen in den USA aus. Der starke US-Dollar verbilligt die Importe ins eigene Land. Dazu haben die Amerikaner keine Energieknappheit. Die gestiegenen Preise sorgen dafür, dass der Export von Fracking-Gas zu Höchstpreisen beispielsweise nach Deutschland verkauft werden kann. Der größte Auslöser der Preissteigerungen in den USA ist auf die gestiegenen Löhne

Energiekrise, Zentralbank-Aktivitäten und Inflation

Kein Tag vergeht und die aktuelle Lage ändert sich fast täglich durch neue Ereignisse. Die EZB tritt dem „Jumbo Rate-Hike Club“ bei, also Notenbanken, die um 75 Basispunkte Ihre Leitzinsen erhöhen, zu der inzwischen auch die EZB gehört. Was man vor einiger Zeit für nicht möglich gehalten hätte, ist jetzt Realität geworden. Die größte Leitzinsanhebung der Geschichte war ein klares Signal der EZB. Dennoch liegen Sie noch weit unter dem Zinsniveau der amerikanische Fed. Damit fühlt sich die EZB als getrieben von der Inflation. Weitere Zinsanhebungen sind laut EZB-Chefin Christine Lagarde nötig. Wir können also davon ausgehen, dass am 27. Oktober

Copyright 2017 by Michael Linke | realisiert durch Webdesign Cottbus