Ratingagentur stuft Kreditwürdigkeit der USA herab!

Am 3. August 2023 hat die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika herabgestuft. Die Entscheidung der Ratingagentur spiegelt die wachsenden wirtschaftlichen Herausforderungen wider, mit denen die USA konfrontiert sind, und sendet zugleich besorgniserregende Signale an die globalen Finanzmärkte. S&P senkte die Bonitätsnote der USA von „AAA“ auf „AA+“. Dies bedeutet, dass die Agentur weniger Vertrauen in die Fähigkeit der USA hat, ihre Schulden pünktlich und vollständig zurückzuzahlen. Der Status „AAA“ gilt normalerweise als höchstes Rating und spiegelt das Vertrauen der Märkte in die Finanzstärke eines Landes wider. Die Herabstufung auf „AA+“ signalisiert Investoren, dass

KI-Bubble?

Juni 16, 2023 , , , ,

Die Begeisterung für Technologie-Aktien ist grenzenlos. Der Hype um Künstliche Intelligenz (KI) treibt die Aktienmärkte nach oben. Nur ist Vorsicht geboten, denn die Konjunkturdaten geben nicht im Ansatz das Bild der Börse wieder. Aktien werden aktuell in einer sehr engen Kursspanne gehandelt, wie es in Zeiten der  Dot.com-Blase 2000 und der Corona-Krise im Jahr 2020 war. Der amerikanische Aktienindex S&P500 stieg seit Jahresanfang um 22%. Die Technologie-Giganten (Meta, Amazon, Apple, Microsofrt, Alphabet, Tesla und Nvidia) stiegen alleine um 54%. Während die restlichen 493 Unternehmen im Index gerade mal ein mickrigen Prozentpunkt zulegten.  Man kann quasi sagen, dass die gesamte Marktentwicklung

(Zentral-) Banken unter Beobachtung

Am vergangenen Freitag hat der Markt positiv auf die starken US-Arbeitsmarktdaten reagiert. Das war anders als in der jüngeren Vergangenheit. Denn jedes Mal in der Vergangenheit war die Reaktion negativ bei einem Bericht, weil die Märkte weiter steigende Zinsen der US-Notenbank befürchtet haben. Doch diesmal erwies es sich als anders, denn ein Tag zuvor am Donnertag hat Fed Chef Jerome Powell eine Pause des Zinserhöhungszyklus in den USA erwähnt. Angesichts der notorisch langen Wirkungsverzögerungen geldpolitischer Straffung geht die Zentralbank damit ganz bewusst das Risiko einer Rezession in der US-Wirtschaft ein. Dabei haben gerade die Daten der letzten Woche einmal mehr

Erneute Bankenkrise?

März 21, 2023 , , ,

Fast 15 Jahre ist es her, die große Subprime-Krise in den USA. Ausgelöst durch die Pleite der Lehman Brothers im Herbst 2008. Nach der Implosion der spekulativen Krypto-Blase, in deren Folge FTX, Silvergate und andere vor die Wand fuhren, ist es bei der Silicon Valley Bank zu einem klassischen ´Run´ auf die Einlagen dieser Bank gekommen. Nun ist die Schweizer Credit Suisse in massiver Schieflage und weitere Ansteckungsrisiken im Schattenbankwesen sind zu erwarten.   Zunächst einmal zur Einordnung: Das Bankensystem in den USA besteht aus ca. 4.000 Banken, von denen die überwiegende Mehrheit weniger als 10 Mrd. US-Dollar an Assets

Jerome Powell: Ende des billigen Geldes?

Die ganze Woche haben die Anleger auf die Rede des US-amerikanischen Notenbankchef Jerome Powell hin gefiebert. Anlässlich der wohl wichtigsten Jahrestagung der internationalen Notenbanker findet die Tagung diesmal online statt. Jerome Powell habe sich zur aktuellen Wirtschaftslage geäußert und sagte, dass sich die Wirtschaft in der Tat gut erholt habe. Das es aber auch einige Unsicherheiten gibt.   Die Inflation bezeichnet er als Chance mit der schnellen Wiedereröffnung der Wirtschaft nach dem Corona Lockdown. Er sieht, dass die Preise nicht auf breiter Front steigen, sondern dass es punktuell ist. Somit gibt es auch keinen unmittelbaren Handlungsdruck für die Notenbanken. Es

Die Börse feiert, als hätte es den Shutdown nie gegeben

Sie wetten klar auf eine schnelle Erholung. Die Finanzmärkte gehen von sehr vielen guten Nachrichten aus. Im Moment rechnen die Märkte damit, dass die Beschränkungen in der Corona-Krise aufgehoben werden, es zu keiner zweiten oder dritten Welle der Pandemie komme und Mittel gegen die Krankheit gefunden würden.   Dabei wird die wirtschaftliche Erholung Monate, wenn nicht sogar Jahre benötigen. Vielleicht ist die Kursexplosion der Auftakt zur nächsten Korrektur innerhalb der Corona-Krise.   Es ist in Worten nur so zu erklären: Die Lockerungsmaßnahmen sorgen dafür, dass die Wirtschaft gerade erst anfängt, sich aus der Corona-Starre zu befreien. Seit seinem Tief Mitte

Das Coronavirus und die mögliche Auswirkung

Der DAX verlor binnen 4 Wochen über 30% und erlebte damit den größten Abverkauf seiner Geschichte. Die Verlustpotenziale bei anderen weltweiten Indizes sind noch im zweistelligen Bereich zu erwarten. Eine Rezession ist nun unausweichlich. Die Frage ist wie stark sie ausfallen wird? Die Notenbanken sind machtlos und ihre Mittel zeigen keinerlei Wirkung. Die Angst beherrscht das Thema. Selbst die drastischen Maßnahmen der Fed waren ohne Wirkung. Die Fiskalpolitik kann jetzt nur noch Impulse setzen. 2008/09 tat sie dies bereits. Damals wehrte man die Krise mit Mitteln ab, wie der Abwrackprämie, Kurzarbeit und Co.. Ob sie diesmal helfen werden, ist fraglich.

Der Öl-Crash

Infolge des Scheiterns der Gespräche zwischen der Opec und Russland, ließ Saudi-Arabien bekanntgeben, dass sie ihre Produktion um 800.000 Barrel / Tag hochfahren werden. Der Offizielle Verkaufspreis soll bei 7 bis 8 USD pro Barrel nach Europa und in die USA und $ 4-6 nach Asien. Saudi-Arabien hat damit effektiv einen Preiskampf auf dem Ölmarkt erklärt! Vor diesem radikalen Schritt am Wochenende waren viele Menschen besorgt. Massive Mengen an Rohöl sind auf dem Wasser, die noch nicht in Raffinerien gelandet waren. Es wird geschätzt, dass Saudi Arabien 120 Mrd. USD an Finanzmitteln zu Ölpreisen von 40 USD / Barrel  verbrennt.

Jahresendspurt: Nullzins und Rezessionsangst

Das Jahr 2019 geht in die Geschichte ein. Die Aktienmärkte steigen weiter. Die Volatilität blieb sowohl in den USA als auch Europa niedrig. Selbst die globalen Rentenmärkte sorgten für ein Plus. Die Angst vor einer Rezession, Niedrigzins oder gar Negativzins könnten ein Anwärter für das Wort des Jahres 2019 sein.  Dazu haben sich die Umstände seitens der Geopolitik mit immer mehr Nachrichten intensiviert. Vielen Marktteilnehmern haben noch immer den Ausklang des Vorjahres in Erinnerung. Kurz vor Weihnachten erwischte es die Börsen unerwartet. Niemand hatte damit gerechnet.  Der Dezember letzten Jahres war einer der schlechtesten in den letzten 75 Jahren. Wie

Aktienmarkt – Quo Vadis?

Die Aktienmärkte waren dieses Jahr wieder positiv gestimmt. Doch wohin gehen wir 2019? Wir haben aktuell viele Krisen rund um den Globus. Doch im Griechischen als auch im Chinesischen bedeutet das Wort Krise nicht mehr als Chance oder Wendepunkt.   „Erkennt man die Chancen von Krisen, dann kann man wachsen“ Es bleibt abzuwarten, ob am 29. Juni beim G20 Gipfel im japanischen Osaka eine Einigung der Supermächte im Handelsstreit erzielt werden kann. Möglicherweise wird sich der Konflikt zwischen den USA und China noch lange hinziehen. Die USA machen den Iran für die Angriffe auf die beiden Öltanker im Golf von

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