Jahresendspurt: Nullzins und Rezessionsangst

Das Jahr 2019 geht in die Geschichte ein. Die Aktienmärkte steigen weiter. Die Volatilität blieb sowohl in den USA als auch Europa niedrig. Selbst die globalen Rentenmärkte sorgten für ein Plus. Die Angst vor einer Rezession, Niedrigzins oder gar Negativzins könnten ein Anwärter für das Wort des Jahres 2019 sein.  Dazu haben sich die Umstände seitens der Geopolitik mit immer mehr Nachrichten intensiviert.

Vielen Marktteilnehmern haben noch immer den Ausklang des Vorjahres in Erinnerung. Kurz vor Weihnachten erwischte es die Börsen unerwartet. Niemand hatte damit gerechnet.  Der Dezember letzten Jahres war einer der schlechtesten in den letzten 75 Jahren.

Wie wird es in den letzten 4 Wochen weitergehen? Wir haben weiterhin ein moderates Wachstum, wenn auch schwächer. Die Zentralbanken sorgen mit neuen Anleihen-Kaufprogrammen und Zinssenkungen für Unterstützung.

Die Indikatoren in den USA und Europa, hellen sich auf. Die Fed als auch die EZB haben im Laufe des Jahres die Geldpolitik nochmals deutlich expansiver gestaltet. Sollten sich das Wirtschaftswachstum deutlich positiver entwickeln, als angenommen, dann dürften die Auswirkungen für die Inflationserwartungen moderat sein. Die Fed steht vor großen politischen Druck, aufgrund des Wahljahres.

Da wäre noch ein großes Thema: Der Handelskonflikt zwischen China und den USA. Beide Parteinen wollen und brauchen einen Deal. US-Präsident Donald Trump für den Wahlkampf, Xi Jinping zur Wachstumsstabilisierung. Die Amerikaner haben nun ein Gesetz geschaffen, das den Demonstranten in Hongkong den Rücken stärkt. Auf der chinesischen Seite ist das natürlich überhaupt nicht gerne gesehen. Hoffen wir, dass keine weiteren Strafzölle folgen oder gar andere negative Schlagzeilen das Weihnachtsfest an den Börsen verderben.

 

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Adventszeit und ein fröhliches Weihnachtsfest.