Die goldenen Zwanziger?
Der Börsenaufschwung befindet sich bereits im elften Jahr. Wie lange geht die Party noch so weiter? Diese Frage stellen sich viele Anleger. Themen wie der Handelskrieg zwischen den USA und China, Deglobalisierung, Niedrigzins oder gar Negativzins, Brexit, Haushaltstreit in Italien, Proteste in Hongkong, massiver Stellenabbau, KI und ein schwächeres Wachstum bereitet vielen Anleger Sorgen. Dennoch sehen wir immer neue Rekorde an den Börsen.
Aber was kommt noch auf uns zu? Die Welt steht vor einer globalen Epoche der Transformation. Es erwartet uns ein gewaltiger Umbruch. Vieles wird nicht mehr sein wie es mal war. In den Industrieländern wird das Wirtschaftswachstum weiter abschwächen. Der demografische Wandel macht sich hier sehr bemerkbar. Es werden immer mehr Erwerbstätige in den Ruhestand gehen. Ein Blick auf die Schwellenländer ist hier umso interessanter. Denn dort kann man positive Aussichten erwarten. Die Urbanisierung wird sich in den nächsten zehn Jahren beschleunigen. Immer mehr Menschen zieht es in die Städte.
Die Welt steht vor einer globalen Epoche der Transformation.
Der wichtigste Rohstoff der 2020’er? Daten! Die Technologie wird eine ganz besondere Rolle spielen. Die Industrie 4.0 wie sie gerne von Experten genannt wird, ist eine industrielle Revolution. Begriffe wie Big Data, KI, Autonomes Fahren und 5G Lizenzen sind immer öfter zu hören und werden einen großen Stellenwert in unserer Zukunft einnehmen.
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in den Medien und in der Finanzindustrie immer mehr Aufmerksamkeit. Es gibt diverse Themen wie die Forschung an Trinkwasser, Wasserinfrastruktur, Wasserstoff als Antrieb in der Mobilität und Elektrizität, die sich als echte Megatrends in den nächsten Jahren erweisen werden. Demnach entstehen hier Gewinner von Morgen und somit Chancen. Auf der anderen Seite wird es natürlich Verlierer geben, die den Anschluss nicht finden werden.
Die Globalisierung hat zu einem enormen Wohlstand gefühlt. Nun stehen wir vielleicht vor einer Epoche der Deglobalisierung, wo Strafzölle, Beschränkungen, Handelspraktiken und Währungsmanipulationen zu Umverteilungen führen. Dennoch glaube ich persönlich nicht an ein Ende der Globalisierung, da diese eine heutige Wirtschaft der Moderne einfach voraussetzt.