Marktausblick 2021

    Durch die Corona-Pandemie hat sich die Welt in diesem Jahr fundamental sehr verändert. Nicht nur ökonomisch, sondern auch, wenn man ein Blick auf den medizinischen Aspekt wirft. Das Jahr 2020 ist ein historisches Jahr an das sich noch viele in einigen Jahren erinnern werden. Das Covid-19 Virus ist die größte gesundheitliche und wirtschaftliche Herausforderung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Wir stehen vor einer Neuordnung der Kapitalmärkte. Die Corona-Pandemie beschleunigt tiefgreifende Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Wir sehen bereits die ersten großen Umwälzungen in Bezug auf Nachhaltigkeit, bei sozialen Ungleichheiten, in der geopolitischen Lage und im makropolitischen Umfeld.

Brexit, US-Wahl und EZB-Kurs

Das „british empire“ steht vor großen Herausforderungen Großbritannien hat nun als erste größere Volkswirtschaft einen der beiden im Wettlauf führenden Impfstoffe (Biontech und Pfizer) zugelassen. Mit schnellen Impfungen will Boris Johnson nun die britische Wirtschaft so zeitnah wie möglich gegen weitere Lockdowns immunisieren. Dazu kommt, dass zum 1. Januar die auslaufenden Brexit-Übergangsfrist immer noch ziemlich düster ausschaut. Solange man sich mit der EU nicht auf eine Lösung bezüglich der offenen Streitpunkte (Fischereirechte, Streitschlichtung und das sogenannte Level Playing Field  – Verzicht auf Zölle) einigt, droht Großbritannien ein enormer wirtschaftlicher Schaden. Wo das Land ohnehin bereits stark von der Coronakrise geschwächt

Folgt jetzt die Inflation oder Deflation?

Die Welt steckt in einer globalen Rezession. Die Notenbanken und Staaten haben die Märkte massiv mit Geld geflutet wie noch nie zu vor in der Geschichte. Milliarden wurden in Rettungspakete investiert, um gegen die Folgen der Corona-Krise zu kämpfen. Die Geldmenge steigt massiv an: Mit einer steigenden Geldmenge, geht in der Regel auch eine nahende Inflation einher. Aktuell liegt die Inflationsrate in Deutschland laut Statistiken bei 0,6 Prozent. Die Inflation hängt maßgeblich von den Energiepreisen ab. Der Ölpreis-Kollaps führte zu einem historischen Einbruch und ließ den wichtigsten Energierohstoff auf niedrigem Niveau beharren. Der Lock-Down und die Ausgangsperren sorgten regelrecht für

Das Coronavirus und die mögliche Auswirkung

Der DAX verlor binnen 4 Wochen über 30% und erlebte damit den größten Abverkauf seiner Geschichte. Die Verlustpotenziale bei anderen weltweiten Indizes sind noch im zweistelligen Bereich zu erwarten. Eine Rezession ist nun unausweichlich. Die Frage ist wie stark sie ausfallen wird? Die Notenbanken sind machtlos und ihre Mittel zeigen keinerlei Wirkung. Die Angst beherrscht das Thema. Selbst die drastischen Maßnahmen der Fed waren ohne Wirkung. Die Fiskalpolitik kann jetzt nur noch Impulse setzen. 2008/09 tat sie dies bereits. Damals wehrte man die Krise mit Mitteln ab, wie der Abwrackprämie, Kurzarbeit und Co.. Ob sie diesmal helfen werden, ist fraglich.

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