Ratingagentur stuft Kreditwürdigkeit der USA herab!

Am 3. August 2023 hat die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika herabgestuft. Die Entscheidung der Ratingagentur spiegelt die wachsenden wirtschaftlichen Herausforderungen wider, mit denen die USA konfrontiert sind, und sendet zugleich besorgniserregende Signale an die globalen Finanzmärkte.

S&P senkte die Bonitätsnote der USA von „AAA“ auf „AA+“. Dies bedeutet, dass die Agentur weniger Vertrauen in die Fähigkeit der USA hat, ihre Schulden pünktlich und vollständig zurückzuzahlen. Der Status „AAA“ gilt normalerweise als höchstes Rating und spiegelt das Vertrauen der Märkte in die Finanzstärke eines Landes wider. Die Herabstufung auf „AA+“ signalisiert Investoren, dass es etwas höhere Risiken gibt.

Als Begründung für die Herabstufung führte Standard & Poor’s mehrere Faktoren an, die das wirtschaftliche Wachstum und die finanzielle Stabilität der USA beeinträchtigen könnten. Dazu gehören eine anhaltende hohe Staatsverschuldung, politische Unsicherheit und die wachsende Kluft zwischen den politischen Parteien, die es schwierig machen, notwendige wirtschaftspolitische Maßnahmen zu ergreifen. Die immer noch andauernden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Wirtschaft und die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Infrastruktur und dem Arbeitsmarkt wurden ebenfalls als Bedenken genannt.

Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit könnte sich auf die US-Wirtschaft und die globalen Finanzmärkte auswirken. Eine schlechtere Bonitätsnote könnte zu höheren Zinsen führen, da Investoren möglicherweise eine höhere Risikoprämie verlangen, um in US-Staatsanleihen zu investieren. Dies würde die Kosten für die Refinanzierung der Staatsschulden erhöhen und die finanzielle Flexibilität der Regierung einschränken.

Die US-Regierung hat die Entscheidung von S&P kritisiert und betont, dass die Fundamentaldaten der US-Wirtschaft stark bleiben. Sie verweist auf die Rekordwerte an den Börsen, das robuste Wirtschaftswachstum und die Arbeitsmarktbedingungen. Die Regierung hat auch ihre Entschlossenheit bekundet, die Staatsfinanzen zu stärken und wirtschaftliche Reformen voranzutreiben, um das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen.

Es bleibt abzuwarten, wie die Märkte und andere Ratingagenturen auf die Herabstufung der USA reagieren werden. Investoren und Beobachter werden genau darauf achten, wie die US-Regierung auf die Herausforderungen reagiert und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Kreditwürdigkeit des Landes zu stärken und das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen. In der Zwischenzeit könnten die Auswirkungen dieser Herabstufung sowohl für die USA als auch für die globale Wirtschaft von Bedeutung sein.