Geldanlage – vom Sparer zum Anleger

Der erste Schritt ist der schwierigste. Und der wichtigste zugleich. Auf dem Sparbuch oder dem Tagesgeldkonto verliert unser Geld Jahr für Jahr an Wert. Leider übersehen viele Sparer das Risiko der Inflation bzw. wird ihre Auswirkung  sehr unterschätzt. Für Ihre Ersparnisse werden Sie in einigen Jahren deutlich weniger erhalten als heute.  Kurz gesagt, ist die Inflation höher als der Zins, verliert ihr Vermögen unweigerlich an Wert. Das Ersparte verliert so an Kaufkraft. Anstatt es zu erhalten und zu mehren.

Das derzeitige Niedrigzinsumfeld bedeutet vorrangig einen Handlungsbedarf für jedermann. Denn in diesem kommt der Zinseszinseffekt nicht mehr zum Tragen. Man muss anerkennen, dass das Sparbuch oder Festgeld zu schleichendem Vermögensverlust führt. Deswegen muss der Sparer sein Geldanlageverhalten ändern und sich nach Alternativen umsehen.

Münzen, Rechner, Haushalt, Haushaltskasse, Geld

Im Jahr 2002 hat ein Kilogramm Speisekartoffeln 0,59€ gekostet. Heute, 18 Jahre später zahlt man dafür 2,50€.

Doch wo bekommt man denn heute noch einen attraktiven Ertrag, ohne dabei zu viel Risiko einzugehen?

Mit den passenden Anlageprodukten können Investoren der Inflation aber trotzen. Wer sein Geld in Aktien anlegt, investiert in Sachwerte, also in Unternehmen, die beispielsweise Produkte herstellen, die wir alle tagtäglich konsumieren. Vom Duschgel über Autos und Smartphones bis zum Feierabendgetränk. Produkte, die von Aktiengesellschaften hergestellt werden. Was spricht dagegen, wenn auch der „kleine Mann“ von deren Gewinnen profitiert?

Risikolose Erträge gibt es praktisch nicht mehr. Wollen Anleger heute ein Vermögen aufbauen, müssen sie definitiv mehr Risiken eingehen. Das Zinsniveau ist auch politisch geprägt, die EZB stabilisiert damit unter anderem die südeuropäischen Staaten. Für Unternehmen und Privatleute bedeutet das Zinsniveau zugleich auch, preiswerte Kredite für Investitionen erhalten zu können. Das merken Privatleute beim Immobilienkauf. Firmen können preiswert expandieren. Sprich: Niedrige Zinsen sind für Sachwertanlagen attraktiv. Jede Situation hat eben auch ihre Vorteile.

„Grundsätzlich eignen sich Investitionen in Sachwerte – also Aktien, Aktienfonds und Immobilien – als Mittel gegen die Inflation“

Wer ein Vermögen für ein selbstbestimmtes Leben aufbauen will, braucht eine Strategie. Der Vermögenserhalt sowie die Kapitalvermehrung kann mit einer guten Anlagestrategie gelingen. Mit einer Strategie, die aktiv ist, kaufmännisch geprägt, die Disziplin voraussetzt, klaren Regeln folgt, verschiedene Anlageklassen berücksichtigt und das Chance-Risiko-Verhältnis bei jeder Anlageentscheidung prüft.

In Immobilien, Edelmetalle, Anleihen, Währungen und Aktien von gut aufgestellten Unternehmen zu investieren, ist die beste Anlageform. Aktien von Unternehmen, die solide Gewinne erzielen, nachhaltig wachsen, global handeln und wenig Schulden haben. Zur Stabilität des Portfolios tragen Anleihen bei. Immobilien können im Optimalfall, je nach Objekt, regelmäßige Erträge abwerfen und möglicherweise gute Renditen erzielen.

Das Fondssparen gehört seit Jahrzehnten in Deutschland zu der sichersten Geldanlage, was der Anlagemarkt zu bieten hat. Wer in einen Fonds investiert, kauft eine gute Portion Sicherheit gleich mit. Es gelten bestimmte Regelungen für die Sicherung von Kundengeldern (Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz).
Demzufolge ist eine Fondsgesellschaft verpflichtet, ihr eigenes Vermögen getrennt von dem der Investoren in einem sogenannten Sondervermögen zu halten. Damit ist bei einer Insolvenz der Fondsgesellschaft das Kapital der Anleger nicht betroffen, sondern weiter verfügbar.

Zudem ist das Geld in Sachwerte angelegt deutlich sicherer als auf dem Bankkonto. In Zeiten von niedrigen Zinsen bieten Sachwerte den bestmöglichen Schutz für Vermögen jeder Größenordnung. Die Geschichte beweist: Sachwerte sind die einzig verlässlichen Wertspeicher. Ihr Geldwert – oder ihr Buchwert – mag schwanken. Aber völlig wertlos können Sachwerte niemals werden.

„Es ist nicht entscheidend wie viel man verdient, sondern von wem man beraten wird“